Das Fechten im Bürgertum

Mit dem Aufkommen zunftähnlich organisierter Fechtbruderschaften und Fechtschulen im 15. Jahrhundert, erlebte das Fechten im Bürgertum seine Blütezeit.
Was früher als ein Privileg des Adels galt, entwickelte sich im Bürgertum, welches sich mit dem Adel zu emanzipieren suchte, zu einer sportlichen Tradition. Das heutige europäische Sportfechten ist daraus hervorgegangen.

Auch vagabundierende Fechtschulen kamen in dieser Zeit auf. Sogenannte Klopffechter, welche ihre Künste auf Jahrmärkten und öffentlichen Plätzen darboten, zogen durch die Lande, um sich ihren Lebensunterhalt mit der Klinge zu verdienen: als Schaukämpfer, Fechtlehrer und Lohnfechter.

Wir, die Veitstanzfechtbrüder, versuchen uns der Darstellung einer vagabundierenden Fechtschule Mitte des 16. Jahrhunderts, geprägt von der Mode der Landsknechte, anzunähern.